Die Entdeckung eines außergewöhnlichen Weinanbaugebietes

Coteaux de Pierrevert :
Eine AOC Region auf halbem Wege zwischen den Alpen und dem Mittelmeer
Südlich der Alpen der Haute Provence gibt es seit 1997 ein AOC Gebiet (fzr. Appellation d’orgine controllé) mit einer Größe von 450 ha, genannt „Coteaux de Pierrevert“.
Pierrevert, ein kleines Städtchen im Süden von Manosque ist der Mittelpunkt dieser Herkunftsbezeichnung, eine Kooperation von 5 einzelnen Weinkellern vereint. Die Weine der „Coteaux de Pierrevert“ sind Teil der „Weine des Rhône-Tals“.

Im Jahre 1987 erwarb Herr Pampus das Gut „La Blaque“ und seinen Weinberg von 50 Hektar Grösse, sowie das Landhaus „Chateauneuf“ mit 70 Hektar Waldfläche, wo der Weinkeller erbaut wurde. Die Führung des Gutes ist Herrn Gilles Delsuc übertragen worden, ein staatlich geprüfter Önologe bzw. Winbaukundiger der Fakultät Dijon. Mit Hilfe seiner Ehefrau Laurence, die ebenfalls Önologin ist, führt er das Weingut zu großen Erfolgen.

Seitdem wurde der Rebstockanbau verbessert und umfasst heute 62 ha. „La Blaque ist ein aussergewöhnliches Weingut“ versichert Gilles Delsuc. Das Mikroklima, die Vielseitigkeit der Böden und die Ausrichtung der Weinberge sind optimal.

Die Sonneneinstrahlung an zirka 320 Tagen im Jahr sowie die extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht (bedingt durch die Höhe) sind sehr vorteilhaft für die Reifung der Trauben. Dieser Kontext ermöglicht den Beginn der Ernten Anfang September, was eher selten im Süden Frankreichs ist. Die Böden sind ton-kalkhaltig, mit einer gleichwohl großen Vielseitigkeit beginnend mit kalkhaltigem, ja fast schon kreidigen Böden bis hin zu den schweren tonhaltigen Böden.
Dies sind ausgezeichnete Bedingungen für den mediterranen Weinanbau.

Ein Weinberg, der mit Respekt bearbeitet wird.
Auf „La Blaque“ wird die Mehrzahl der Arbeiten mechanisch erledigt: Ackerbau / Feldbestellung, Unkrautbeseitigung… Das derzeitige Ziel ist es, sich mehr und mehr einer biologischen Bewirtschaftung zuzuwenden. Um Trauben einer erstklassigen Qualität zu erzielen, werden die Erntemengen auf 35 bis 40 hl/ha begrenzt. Anfang August wird ein Rückschnitt durchgeführt, bei dem nur 7 Trauben pro Rebstock übrig gelassen werden.

Die roten Rebstocksorten gemäß Ursprungsbezeichnung sind die folgenden: Syrah, schwarzer Grenache, Carignan und Cinsault.

Die weißen Rebstocksorten gemäß Ursprungsbezeichnung sind die folgenden: Vermentino, weißer Grenache und Roussanne.

Die Rebstocksorten für „Landweine“ sind: Schwarzer Pinot für den Rotwein und Viognier für den Weißwein.

Dichte:
4.000 Rebstöcke pro Hektar. Dies ist die traditionelle Form des Anbaus, bei dem der Rebstock ein ausreichendes Erd-Volumen erhält um genügend Nährstoffe und insbesondere Wasser aufzunehmen.
Größe:
Die Größen „Gobelet“, „Guyot“ und „Cordab de Royat“ werden im Bezug auf die Rebstöcke angewandt. Die Größe „Cordan de royat“ bleibt die am häufigsten angewandte Größe (87%).
Besonderheiten:
Die Rebstöcke werden hauptsächlich an den Hängen mit der größten Sonneneinstrahlung in einer Höhe von 450 und 550 m gepflanzt.